Im frühen 18. Jahrhundert wurde das größte Gebäude im Kisselbachtal den modernen Ansprüchen angepasst. Die so genannte Barocketage des Konversenbaus entsteht als Aufstockung über dem Laiendormitorium.
Die Mönche verfügten in diesem neuen Geschoss über private Zellen, die erstmals wie ein heutiges "Büro" genutzt wurden: Ein persönlich geprägter Raum für die Erledigung administrativer Aufgaben.
Der Abt erhielt nach dem Umbau einen eigenen Repräsentationsbereich oberhalb seiner Wohnung, die sich im südlichen Kopfbau des Konversenbaus befand. Noch heute ist der "Fürstensaal" das Herzstück der Barocketage und diente vormals dem Empfang wichtiger Gäste.