Wenngleich sich die persönliche Lebensführung der so dargestellten Katharina heute kaum mehr greifen lässt, erscheint sie in den Quellen jedenfalls als Wohltäterin des Klosters Eberbach und weiterer geistlicher Einrichtungen. So finanzierte sie 1348 gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Ritter Tilmann von Rüdesheim, den Bau einer Kapelle am Frauenkloster Klause bei Johannisberg. Dieses gute Werk war dem Seelenheil der Eheleute und ihrer beiden früh verstorbenen Töchter gewidmet. Schon zwei Jahre zuvor stiftete das Ehepaar eine beträchtliche jährliche Geldzahlung an den Eberbacher Konvent. Dort fanden beide dann auch ihre letzte Ruhestätte, nebeneinander unter dem Fenster der Margaretenkapelle im Südseitenschiff der Basilika.
Quelle: DIO Deutsche Inschriften Online (43, Nr. 84), Akademie der Wissenschaften Mainz
Bild Grabmal: Michael Leukel
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