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Anlässlich des Weltfrauentags wollen wir die Gelegenheit nutzen und Ihnen unsere Chefoenologin Kathrin Puff näher vorstellen.
Seit dem Jahrgang 2018 führt Sie bei uns das gesamte Weinkellerteam und vinifiziert Weine mit ihrer ganz persönlichen Handschrift. Nach der Philosophie: „Meine Weine sollen herkunftstypisch sein und die Geschichte des Jahrgangs, Weinbergs und unsere Qualitätsansprüche wiederspiegeln.“ Diplomiert von der Hochschule Geisenheim und Universität Udin in Italien, hat Sie nach dem Studium zehn Jahre lang führend als Winemaker in Übersee und Italien gearbeitet. Nach den langen Jahren im Ausland zog die junge Familie wieder in die Heimat. Inzwischen als zweifache Mutter weiß sie Beruf und Familie erfolgreich zu verbinden. Wir haben heute ein kleines Interview mit Ihr geführt.
Wie kam es zu Deinem Interesse an Wein?
Ich habe immer gerne in der Natur gearbeitet, also habe ich Biologie studiert - und nachdem ich bei der Ernte in einem Weingut mitgeholfen hatte, blieb ich in der Branche hängen. Ich schätze den Lebensstil rund um Wein und Kulinarik sehr und besonders die Kombination der beiden Genussprodukte.
Frauen sind immer noch in der Minderheit, wenn es um die Weinherstellung geht. Wie zeigt sich das heute in der Branche?
Wenn ich mir Australien, Neuseeland und die USA anschaue, sehe ich dort mehr weibliche Winzer als anderswo, auch in höheren Positionen. Aber es ist immer noch eine unausgeglichene Branche, und wie viele andere Frauen, wurden mir zu Beginn meiner Karriere unschöne Kommentare entgegengebracht. Schnell habe ich festgestellt, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass ich eine Frau bin.
Das erlebe ich bei Kloster Eberbach nicht. Doch bin ich heute 42 Jahre alt und erfahrener, wenn das in Zukunft jemals wieder vorkommen würde, wüsste ich damit umzugehen und könnte es ignorieren.
08.03.2021 ⋅ News