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Update Generalsanierung

Update Generalsanierung! Die nächste große Etappe der Generalsanierung ist geschafft

Vom Besichtigungs- zum Erlebnisort –
Orangerie und Basilika von Kloster Eberbach strahlen in neuem Glanz

Update Generalsanierung! In Sachen Bauen und Bewahren geht für die gemeinnützige Stiftung Kloster Eberbach im Rheingau ein erfolgreiches Jahr 2022 zu Ende. Die Basilika und die Orangerie der weltberühmten Anlage wurden frisch saniert und lassen den „Erlebnisort Kulturdenkmal“ für die Gäste erstrahlen.

„Für uns bedeutet die Fertigstellung dieser Maßnahmen das Erreichen eines weiteren Meilensteins auf dem weiten Weg der Generalsanierung“, so Timo Georgi, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung. „Jedes einzelne Projekt wird bis ins Detail kalkuliert, geplant und schließlich Stück für Stück begleitet. Wenn es dann, wie im vorliegenden Fall, derart zeitstraff gelingt, ist dies auch ein Beweis für die Qualität und ein Lob für das gesamte Team, von den Projektsteuernden über Architektinnen und Architekten, Restauratorinnen und Restauratoren bis zur ausführenden Firma.“

Die Basilika

Nach vier Jahren Bauzeit (Start 2018) - und damit ein knappes Jahr früher als vorgesehen - konnten die umfangreichen Arbeiten in der fast 900 Jahre alten Klosterkirche fertig gestellt werden.
Restauriert wurden u.a. Wände und Gewölbeflächen, Teile der Fensterfronten sowie unter archäologischer Aufsicht der Boden der fast 2.500 Quadratmeter großen, dreischiffigen, im romanischen Stil errichteten Pfeilerbasilika. Fliese für Fliese wurde aufgenommen, gesäubert, an Ort und Stelle zurückgebracht.
Sebastian Macho, Leiter des Facility Managements und der Generalsanierung: „Unsere Absicht war es, die notwendige Veranstaltungstechnik nicht sichtbar zu installieren und so unserem Anspruch ‚Uralt trifft Hochmodern‘ gerecht zu werden. Dies ist umfassend gelungen!“ Dabei entstand ein unterirdisches Kabelkanal-System, das zukünftig unauffällig Versorgungs-Leitungen für Geräte etc. unterbringen kann, wie sie etwa bei Konzerten oder Tagungen gebraucht werden. Eine digital und zentral steuerbare LED-Beleuchtung illuminiert das monumentale Gebäude - direkt oder indirekt, ganz nach Wunscheffekt, Bedarf und Nutzungsmöglichkeit.

Die Orangerie

Nachdem Schädlinge große Teile des Dachs befallen, der Hausschwamm sowohl Gebälk als auch Mauerwerk geschädigt hatte und die Struktur so zerstört war, dass Sicherheit und Stabilität des Gebäudes gefährdet waren, wurde in nur zwei Jahren Bauzeit die Orangerie einer Komplettsanierung unterzogen, dazu der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht.
Zunächst mussten dafür schadhafte Teile des Daches entfernt und die betroffenen Balken ausgetauscht werden. Unter Einbeziehung energetischer Aspekte wurde danach die Baukonstruktion saniert, auch hier Veranstaltungstechnik sowie innovative Beleuchtung installiert.
Das Gebäude, 1755 errichtet und in der Vergangenheit als Gewächshaus, Winterlager für kostbare Zitruspflanzen, Warteraum für Gäste und Party-Location genutzt, steht nun ganzjährig als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum zur Verfügung, ist dazu barrierearm.
„In Abstimmung mit der Denkmalpflege kommt die Wärme für die Orangerie zur ganzjährigen Nutzung jetzt aus dem Pfortenhaus. Die Umsetzung dieses Projektes ist ein weiteres Paradebeispiel für die enge und lösungsorientierte Abstimmung mit der Denkmalpflege“, so Sebastian Macho.

Ausblick 2023

Auch für 2023 hat sich die gemeinnützige Stiftung Kloster Eberbach eine Menge vorgenommen. Die Baumaßnahmen am Ostflügel sind bereits jetzt in vollem Gang.
Derzeit wird hier das Gewölbe des Cabinetkellers vom so genannten „Schwarzen Kellertuch“, einem durch Weinlagerung ausgelösten Pilzbefall, befreit. Hier soll später eine „Winebar“ das besondere Genusserlebnis vor Ort ergänzen.
„Unser Ziel ist es, unseren Besucherinnen und Besuchern mehr zu zeigen. Wir möchten Räume öffnen, die für die Gäste bisher noch nie zugänglich waren, um ihnen ein maximales Besichtigungserlebnis zu ermöglichen“, erklärt Sebastian Macho. „Schon bald möchten wir vom Mönchsdormitorium, dem ehemaligen Schlafsaal der Mönche, aus auch die verbotene Tür aus dem Film ‚Der Name der Rose‘ und damit der Zugang zum Dachstuhl von Kloster Eberbach ermöglichen. Das wird eine beeindruckende Erweiterung des bisherigen Klosterrundgangs.“

pm-update-generalsanierung.pdf

29.12.2022 ⋅ Pressemeldung