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Das Kloster

Historie

12. Jahrhundert

Die Anfänge der Abtei

um 1116
Gründung eines Augustiner-Chorherrenstifts im Kisselbachtal durch Erzbischof Adalbert von Mainz

1131
Aufhebung des Chorherrenstifts und Übergabe an die Benediktiner von Johannisberg

1136
Gründung des Zisterzienserklosters Eberbach in der Filiation von Clairvaux als eine der erfolgreichsten rechtsrheinischn Zisterzen. Einzug des Konvents mit Abt Ruthard und 12 Mönchen in die Klostergebäude der vorzisterziensischen Zeit

um 1145
Beeinträchtigung des monastischen Lebens in Eberbach zur Zeit der Kirchenspaltung unter Papst Alexander III. und den staufischen Gegenpäpsten. Unterbrechung der Bauarbeiten

um 1170
Wiederaufnahme der Bauarbeiten mit neuer Raumdisposition der Abteikirche unter Ausrichtung an Bauprinzipien der rheinischen Romanik

1186
Weihe der Klosterkirche durch Erzbischof Konrad von Mainz unter Assistenz der Bischöfe von Worms, Straßburg und Münster

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Im Obergeschoss des heutigen Nord- und Westflügels der Klausur ist das Abteimuseum Kloster Eberbach untergebracht, dessen Aufgabe es ist, die ehemalige Abtei unter ordens-, kultur- und vor allem kunsthistorischen Aspekten in einen erläuternden Kontext zu stellen.

13./14. Jahrhundert

Aufstieg und soziale Spannungen

bis 1220
Fertigstellung von Konversenbau und Hospitalbau. Abschluss der romanischen Bauperiode

um 1240 bis um 1270
Neubau des gotischen Klausur-Ostflügels unter Einbeziehung von Teilen des romanischen Vorgängerbaus (Fertigstellung um 1345)

1261
Ermordung des Abtes Werner durch einen Laienbruder (Konverse): Höhepunkt der seit ca. 1200 bestehenden sozialen Spannungen zwischen Mönchen und Konversen

1313
Stiftung der ersten dem südlichen Seitenschiff vorgelagerten Grabkapelle; bis Mitte des Jahrhunderts Ergänzung um acht weitere Kapellen

1332
Schenkung von Reliquien des hl. Bernhard aus Clairvaux nach Eberbach

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15. Jahrhundert

Weinkeller im Kloster

1401
Verleihung der sog. Pontifikalien (bischöfliche Amtsinsignien) durch Papst Bonifaz IX. an Abt Nikolaus II. und seine Nachfolger

um 1478 bis um 1480
Überbauung des Kreuzgang-Westflügels mit einem Fachwerkgeschoss zur Aufnahme der Bibliotheks- und Archivräume

Ende 15. Jhdt.
Umwandlung klösterlicher Räume (Fraternei, Laienrefektorium) in Weinkeller

16. Jahrhundert

Deutscher Bauernkrieg

um 1500
Spätgotische Umbaumaßnahmen: Einbau von zwei Zellenfluchten im Mönchsdormitorium und Ersetzen der dortigen Fenster durch Rechteckfenster: Rankenmalereien in der Klosterkirche und im Klausurbereich. Verglasung des Kreuzgangs

1525
Plünderung der Abtei durch die aufständischen Bauern; Leerung des sog. "Großen Fasses" (71.000 Liter; erste Füllung im Jahr 1500)

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17. Jahrhundert

30-jähriger Krieg

1631
Besetzung und Plünderung des Klosters durch schwedische und hessische Truppen im 30jährigen Krieg; Raub der mittelalterlichen Klosterbibliothek; Flucht des Konvents nach Köln. Verlust der zur Finanzierung eines Klosterneubaus angesammelten 384 000 Liter Wein

17. Jhdt.
Nur zögernde Erholung von den Schäden des 30jährigen Krieges

1679
Teilweise Zerstörung der Bleieindeckung des Kirchendachs durch einen Sturm

18. Jahrhundert

Rege Bautätigkeit

18. Jhdt. Wirtschaftliche Blütezeit, verbunden mit einer ab 1704 einsetzenden regen Bautätigkeit

1704-1715
Barocke Umgestaltung des Innenraums der Klosterkirche

1707-1738
Aufstockung und Barockisierung des bereits seit dem 15. Jahrhundert der Wirtschaftsverwaltung dienenden Konversenbaus in zwei Teilabschnitten

1718-1721
Niederlegung des romanischen Mönchsrefektoriums und barocker Neubau; 1738 mit einer Stuckdecke von Daniel Schenk aus Mainz ausgestattet

1746
Erneuerung des Dachstuhls der Kirche unter Aufgabe des romanischen Dachneigungswinkels; Errichtung des heutigen Vierungsdachreiters

1755
Bau der Orangerie im Abteigarten

1774
Errichtung des barocken Eingangsportals mit Skulpturenschmuck von Nikolaus Binterim

19. Jahrhundert

Säkularisation

1803
Zuweisung von Kloster Eberbach infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an das Haus Nassau-Usingen als Entschädigung für den Verlust linksrheinischer Gebiete. Formelle Aufhebung des Klosters am 18. September. Weitere Nutzung von Teilen der Klostergebäude als staatlicher Weinbaubetrieb

1803-1815
Teilniederlegung des Kreuzgangs. Verschleuderung und Vernichtung des Klosterinventars

1813-1912
Nutzung von Teilbereichen des Klosters als Strafanstalt ("Korrektionshaus") und seit 1877 als Strafgefängnis

1815-1849
Nutzung weitere Gebäude als "Irrenanstalt"; Vorgängerin der 1849 bezogenen nahegelegenen Eichberg-Klinik

1866
Preußische Verwaltung der Klosteranlage nach der Annexion des Herzogtums Nassau durch das Königreich Preußen

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20. Jahrhundert bis heute

1913-1918
Nutzung von Teilen der Anlage als Militärgenesungsheim

1929-1939
Renovierung von Mönchsdormitorium und Klosterkirche unter Wiederherstellung der bauzeitlichen Raumgestaltung

Über die Geschichte des Klosters im Dritten Reich gibt es ein Forschungsprojekt.

1946
Übergang der Klosteranlage in den Besitz des Landes Hessen unter Verwaltung der Hessischen Staatsweingüter

1985
Drehort für die Innenaufnahmen zum Film "Der Name der Rose" nach dem Roman von Umberto Eco

1986
Beginn einer alle Baukörper des Klosters umfassenden Generalsanierung zur Erhaltung der historischen Bausubstanz; Entwicklung zeitgemäßer Nutzungskonzepte

1998
Überführung der Anlage in das Eigentum einer gemeinnützigen Stiftung öffentlichen Rechts mit dem Namen Stiftung Kloster Eberbach. Aufgaben: Öffnung des Klosters für die Allgemeinheit und Erhaltung durch deren maßvolle Nutzung und nachhaltige Bewirtschaftung

2002
Formulierung eines Leitbildes für die Klosternutzung und Verabschiedung in den Gremien der Stiftung

2003
850. Todestag des Klostergründers Bernhard von Clairvaux; Ausstellung "Bernhard von Clairvaux: Der Zisterzienserheilige zur und in der Kunst"

2004
Aufstellung des romanischen Kreuzes vom Westgiebel der Klosterkirche im Chor der Basilika August bis November: Ausstellung mittelalterlicher Handschriften aus dem zisterziensischen Umfeld Eberbachs im Abteimuseum - Mai 2004

März 2010
Aufnahme der Stiftung Kloster Eberbach in die Charte europeénne des Abbeyes et Sites Cisterciens

2011
875. Jahre des Gründungskonvents (13.02.1136) und 825. Weihetag der Klosterkirche (23.05.1186)

Rundgang

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Erleben Sie 900 Jahre Geschichte und tauchen Sie ein in die beeindruckende Welt und das Leben der Gründer von Kloster Eberbach, der Zisterziensermönche!

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Führungen und Weinproben

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Unsere Führungen nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Zeit. Genießen Sie ausgesuchte Weine und erleben Sie eines der am besten erhaltenen Klöster Europas.

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Freundeskreis

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Wir freuen uns, dass Sie uns als Partner der Stiftung Kloster Eberbach für die kulturhistorischen Belange der Klosteranlage "entdeckt" haben!

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