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Adam von Allendorf und Maria Specht von Bubenheim

Dementsprechend ist die Verehrung der heiligen Anna Selbdritt das zentrale Bildmotiv. Die Mutter Marias – mit Tochter und dem Christusknaben dargestellt (daher selbdritt) – nimmt die obere Hälfte des Grabmals ein. Die Entscheidung für die außergewöhnliche Form auf einer Mondsichel und mit Strahlenkranz mag Ausdruck des persönlichen Gestaltungswillens der Auftraggeber gewesen sein. In vorreformatorischer Zeit ist jedenfalls eine weit verbreitete Verehrung der heiligen Anna festzuhalten. In Eberbach besaß der Annenkult zudem eine eigene Tradition, da eine Fingerreliquie der Heiligen im Kirchenschatz vorhanden war. Beeindruckend ist die Qualität: Erste Spuren der Renaissance lassen sich in dem ansonsten von der Spätgotik dominierten Kunstwerk erkennen, das dem Schaffen des Mainzer Meisters Peter Schro zuzuordnen ist. Es wird wohl kurz nach dem Tod Allendorfs entstanden sein.

Quelle: DIO Deutsche Inschriften Online (43, Nr. 376), Akademie der Wissenschaften Mainz

Bild Grabmal: Michael Leukel

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