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Elisabeth von Rheinberg

Zu Elisabeth selbst schweigen die Quellen. So ist weder ihr Todesjahr noch ihr Mädchenname überliefert. Verheiratet war sie mit dem kurmainzischen Erbtruchsessen Siegfried I. von Rheinberg. Das Adelsgeschlecht derer von Rheinberg benannte sich seit 1226 nach der zwischen Wisper und Werkerbach gelegenen Burg Rheinberg, die sie als Lehen gemeinsam mit den Rheingrafen vom Mainzer Erzbischof innehatten. Vor 1165 erbaut, zählte sie zu den wichtigsten kurmainzischen Grenzburgen des Rheingaus. Bei der Auseinandersetzung der Mainzer Erzbischöfe mit aufständischen Ministerialen, an deren Spitze sowohl Siegfried von Rheinberg als auch der Rheingraf standen, gerieten zunächst beide in Gefangenschaft. Bei der erneuten Belagerung der Burg 1280 ging diese verloren und wurde weitgehend zerstört. Nicht lange vor seinem Tod im Jahr 1300 stiftete Siegfried am 29. Mai 1299 zu seinem und zum Seelenheil seiner verstorbenen Frau die Stephanskapelle im Stift St. Johann in Mainz.

Quelle: DIO Deutsche Inschriften Online (43, Nr. 15), Akademie der Wissenschaften Mainz

Bild Grabmal: Michael Leukel

Die auf dem Rand der Grabplatte umlaufende Inschrift in gotischer Majuskel lautet:

HIC - IACET - ELIZABETH - U[X]/OR - S[... / ...]ERI - DE - RINB(ER)G - CUIUS - A(N)I(M)A - REQUI/ESCAT - I(N) - PACE

Hier liegt Elisabeth, Ehefrau des S[iegfried] von Rheinberg, deren Seele ruhe in Frieden

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