Bild: Relief an der Tumba der Heiligen Elisabeth (um 1370) in der Elisabethkirche Marburg: Die Heilige auf dem Totenbett umgeben von Christus, Maria, Heiligen und dem Landgrafen Konrad von Thüringen
Auch der Zisterzienserorden und insbesondere Kloster Eberbach hatten eine Verbindung zu Elisabeth. So war es beispielsweise ein Zisterziensermönch, Caesarius von Heisterbach, der eine der ersten Erzählungen über das Leben der Heiligen Elisabeth verfasste. Außerdem war Abt Raimund von Eberbach an ihrem Heiligsprechungsverfahren beteiligt gewesen, denn er hatte zusammen mit Erzbischof Siegfried III. von Mainz Zeugen verhört, die über Wunder am Grab Elisabeths berichteten. In Eberbach wurde ein Altar zu Ehren Elisabeths geweiht und das Kloster erhielt auch Reliquien von ihr.
Neben der Inschrift nehmen auch die an der Altarnische angebrachten Wappen Bezug auf die Heilige Elisabeth. Dargestellt ist nicht nur der Löwe der Landgrafschaft Thüringen, sondern auch das ungarische Wappen, in Anspielung auf Elisabeths Herkunft. Dieselbe Wappenkonstellation ist am Mausoleum der Heiligen in der Marburger Elisabethkirche zu finden.
Quelle: DIO Deutsche Inschriften Online (43, Nr. 202), Akademie der Wissenschaften Mainz
Bild Altarnische: Michael Leukel
Die in gotischer Minuskel gestaltete Inschrift lautet:
Weitere Grabmale
Basilika
Die Basilika ist das zentrale Gebäude der Abtei. Die Kirche wurde zwischen 1136 und 1186 in Form einer dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika erbaut.