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Ein Lichtkreuz für die Basilika

Ein Lichtkreuz für die Basilika! Der Rheingau als Galerie für die Werke des Künstlers Ludger Hinse

Lichtkreuze, Himmelstore, Lichtsäulen – schon allein die Namen der Kunstobjekte, die Ludger Hinse für den Rheingau ausgewählt hat, lassen das Besondere der Ausstellung erahnen. Vom 16. September bis zum 26. November 2023 präsentiert der Künstler seine Werke in 14 Kirchorten. Von Flörsheim am Main bis nach Lorch am Rhein wird der gesamte Rheingau zum Ausstellungsraum. Splitter- Sternen-Kreuz, Knochenkreuz, Lichtkreuz: allen Kunstobjekten gemein ist das visuelle Erleben der Synthese aus Bewegung, Farbe und Licht, die der Künstler durch seine Werke für den Betrachter erlebbar macht und in den Fokus seiner Ausstellung stellt. Das Licht, das symbolisch für Wärme, Verdrängung der Finsternis, für Hoffnung, für das Gute – und nicht zuletzt für Gott steht, ist der Werkstoff des Künstlers. Er fängt die Strahlen des Lichts mit seinen Kunst-Objekten ein und lässt immer wieder neue Lichtkonstellationen entstehen, die den Raum mit den unterschiedlichen Lichtflecken und Lichtfeldern inszenieren und den Betrachter in seinen Bann ziehen. „Meine Werke wollen die Seele berühren, sollen dem Betrachter Kraft schenken und ihn Weite erfahren lassen. Die Lebendigkeit meiner Werke überträgt sich“, ist Ludger Hinse überzeugt.

14 Kirchorte von Hochheim am Main bis Lorch am Rhein
Was zunächst als kleine Ausstellung im Rheingauer Dom in Geisenheim geplant war, entwickelte sich schnell zur großen Idee, die Ausstellung im gesamten Rheingau zu präsentieren. Die Veranstalter – die Pfarrei Heilig Kreuz Geisenheim und die Rheingau -Taunus Kultur und Tourismus GmbH – konnten 14 Kirchorte gewinnen, die ihre Kirchräume für die Ausstellung der Kunstwerke von Ludger Hinse zur Verfügung stellen – mehr noch, sich begeistert zeigen von diesem Vorhaben. St. Peter und Paul in Hochheim am Main, die Basilica Minor in Kiedrich oder die Basilka St. Äegidius in Mittelheim sind ebenso dabei wie die Basilika St. Johannes der Täufer in Johannisberg oder der Rheingauer Dom. Die Kirche St. Martin in Lorch lädt genauso ein, wie Rüdesheim, das gleich drei Kirchen zu bieten hat, in denen die Kunstwerke bewundert werden können: St. Jakobus, Abteikirche St. Hildegard und die Wallfahrtskirche in Eibingen.

Kloster Eberbach – Hängung des ersten Kreuzes mit medialer Aufmerksamkeit
Ein besonderes Augenmerk hat man auf Kloster Eberbach gelegt. Die Auswahl der Basilika war ein MUSS – so der Künstler. Raum und Architektur bieten eine einzigartige Kulisse für die Installation eines Lichtkreuzes. Für diesen sehr besonderen Raum hat er das Splitter-Sternenkreuz ausgewählt, das am heutigen Donnerstag als erstes Kreuz der Ausstellung im Beisein zahlreicher Gäste und Pressevertreter seinen Platz für die nächsten zweieinhalb Monate inmitten der Apsis der Basilika gefunden hat. Julius Wagner und Pfarrer Nandkisore selbst haben gemeinsam mit dem Künstler Ludger Hinse das Kreuz seinem temporären Bestimmungsort zugeführt. „Der weite Raum der Basilika eröffnet dem Betrachter ein außergewöhnliches Lichtspiel durch das Splitter-Sternenkreuz“, freut sich Julius Wagner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach. „Gerade die Tatsache, dass die einstige Abteikirche verweltlicht und auf ihre ursprüngliche Schlichtheit zurückgebaut ist, hebt die künstlerische Dimension hervor und spricht damit alle an, losgelöst von Glauben oder Religion.“

Opulentes Rahmenprogramm bereichert die Ausstellung
Eine Vielzahl Rheingauer Künstlerinnen und Künstler haben in Zusammenarbeit mit der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH rund um die Ausstellung ein bereicherndes Programm aus Konzerten, Lesungen, Meditationen und Vorträgen zusammengestellt bzw. eigens für diese Ausstellung kreiert. Maren Gutberlet, Projektleiterin von der RTKT, zeigt sich begeistert von der Bandbreite des Programms. Rund 40 Veranstaltungen sind entstanden, die im gesamten Zeitraum der Ausstellung angeboten werden. Gleich zu Beginn seien zwei besondere Konzerte genannt. Die feierliche Eröffnung findet am 16. September 2023 um 19 Uhr in der St. Peter und Paul Kirche in Eltville statt. Violinistin Anna Teumer und der Organist Dr. Markus Hollinghaus gestalten die Ausstellungseröffnung musikalisch. Dr. Julia Cloot vom Kulturfonds Frankfurt Rhein Main stellt den Künstler Ludger Hinse vor, Winfried Steinmacher eröffnet die Ausstellung als Vorsitzender des Beirates der RTKT GmbH, der dieses Projekt durch die Förderung aus dem Tourismusbeitrag erst möglich gemacht hat. Sandro Zehner, Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises freut sich über die Strahlkraft dieser Veranstaltung über die Grenzen des Rheingau-Taunus-Kreises hinaus, sei doch der Künstler bereits in 80 Ländern weltweit zu sehen. "Ich freue mich, dass sich der Rheingau in den Reigen der illustren Städte und Regionen, welche die Werke von Ludger Hinse präsentieren, einreiht.“

Ludger Hinse
Der Künstler, geb. 1948, lebt und arbeitet in Dülmen, Recklinghausen und Münster. Seit 3 Jahrzehnten hat er mehr als 300 Ausstellungen in vielen Teilen der Welt durchgeführt u. a. am Haus am Lützowplatz in Berlin, im Kunstmuseum Bochum, in der Kunsthalle in Brünn (Tschechien) ... In über 80 Orten sind seine Arbeiten im öffentlichen Raum und in Kirchen Europas präsent, von der schottischen Insel Iona bis zum Brüningpass in der Schweiz, vom Museum Rheine bis zur Hedwigskathedrale in Berlin, vom Museum Ter Apel in den Niederlanden bis nach Oviedo in Spanien. Seine Lichtobjekte sind ein sich ständig veränderndes Spiel von Licht und Farben, von Schatten- und Lichtlinien. Die farbige Erscheinung von Licht ruft bestimmte Assoziationen hervor: Feuer, Wasser, Sonne, warm und kalt. So schafft Ludger Hinse mehr als nur Ausstellungswerke. Die Lichtkreuze und kinetischen Objekte sind sensible Kunstaktionen, die im Dialog mit Betrachter und Raum unterschiedlichste Wahrnehmungsebenen ansprechen.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm finden Sie hier.

14.09.2023 ⋅ Pressemeldung