Baubeginn der Klostererlebniswelt: Stiftung bittet weiterhin um aktive Unterstützung und dankt allen bisherigen SpenderInnen und Sponsoren.
Im Bild: Spatenstich Klostererlebniswelt HORTUS LUDI, Pfortenhaus Kloster Eberbach - Martin Blach 2. von links und Architekt 3. v.lks. sowie Mitarbeiter vom Kloster beim 1. Spatenstich.
In Anwesenheit des Architekten Norbert Schäfer (Landschaftsarchitekten Stadt + Natur, Annweiler) begrüßte am Montag Martin Blach, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach, die Gäste. Auf dem steil ansteigenden Areal zwischen Pfortenhaus und Klosterschänke beginnt mit dem Spatenstich die Bauphase der neuen Klostererlebniswelt Hortus Ludi (lat. für Spielgarten oder Schulgarten). Im Frühjahr 2020 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
„Für uns ist der heutige Tag ein wichtiger Meilenstein. Aus einer wunderbaren Vision wird nun endlich Realität“, freut sich Martin Blach. „Wir waren seit der ersten Vorstellung des Projektes sehr fleißig und haben kontinuierlich an Hortus Ludi gearbeitet. Nachdem wir die Phase der Planungen gemeinsam mit Stadt + Natur erfolgreich abschließen konnten und mit der Firma Stinner aus Mainz als Bauunternehmen den Zuschlag geben konnten, blicken wir nun gespannt und mit viel Vorfreude, Konzentration und Elan auf die letzte Bauphase vor der Eröffnung der neuen Spielanlage.“
Matthias Schenk, auf dessen Inspirationen die Elemente der Erlebniswelt gründen, fügt hinzu: „Mein Ehrgeiz bei dieser Gestaltungsaufgabe war, dass die Kinder zuhause quengeln: „Wir wollen wieder in den kleinen Klostergarten!“, Also ein Spielplatz der die Magie und den Zauber des Klosters für Kinder erlebbar macht. Ich war auch überwältigt vom Mut der Verantwortlichen, sich auf ein neues Feld zu wagen. Und für die Bedenkenträger war es einfach: Wo sich Kinder wohlfühlen, sind auch die Mütter und Väter - und wo die sind, kommt der ganze Stadtteil.“
Auch der Architekt Norbert Schäfer blickt mit Freude auf den Beginn der Baumaßnahme: „Als zuständiger Architekt ist es mir wichtig, mit Hortus Ludi Familien mit Kindern für den einzigartigen Besuch der Klosteranlage zu begeistern. Hier wird die Geschichte des Klosters Eberbach spielerisch nacherlebt. Egal ob die Besucher als "kleine Baumeister" in der Klosterbaustelle die Anlage nachbauen, etwas ganz anderes entstehen lassen oder den Spielbach zum Matschen und Anstauen nutzen, Hortus Ludi soll Spaß machen und animiert dabei noch zu lernen. Und während es sich die Eltern bereits auf der Sonnenbank gemütlich gemacht haben, durchstreifen die Kleinen das naturnahe Spielgelände, wo weitere spielerische Beschäftigungen mit der Geschichte des Klosters auf sie warten.“
Über das Gesamtprojekt erläutert Martin Blach weiter: „An dieser Stelle entsteht in den kommenden Monaten eine einzigartige Erlebniswelt. Die Inspirationskraft der Zisterzienser ist bis heute in den fast 900 Jahre alten Mauern lebendig und so haben wir uns als Stiftung entschieden, in dieser Tradition die Idee eines Spielplatzes auf eine innovative und fortschrittliche Art zu interpretieren.“
Die gemeinnützige Stiftung Kloster Eberbach hat nicht nur die Aufgabe die Geschichte und Kultur des Klosters zu vermitteln, sondern gerade auch die Attraktivität als Besuchsort durch generationsübergreifende Projekte wie diese weiter zu steigern. Denn von der Stiftung müssen alle notwendigen Mittel zur Erhaltung und zum Betrieb des Klosters selbst erwirtschaftet werden. Neben den Eintrittsgeldern und den Einnahmen aus der Vermietung von Räumlichkeiten ist die Stiftung Kloster Eberbach insbesondere für Baumaßnahmen zusätzlich auf kulturell und sozial engagierte Spenderinnen und Spender angewiesen.
„Kloster Eberbach ist ein Ort, der begeistert! Und diese Begeisterung durch nachfolgende Generationen weiterleben zu lassen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Dieses Projekt ist für uns etwas ganz Besonderes. Ein großes Stück des Weges ist mit Hilfe unserer SpenderInnen und Sponsoren schon geschafft, dafür sind wir sehr dankbar. Um alle Elemente der geplanten Klostererlebniswelt umsetzen zu können, benötigen wir jedoch noch knapp 120.000 Euro“, unterstreicht Blach.
Informationen zu Spendenmöglichkeiten
Von den Baukosten in Höhe von insgesamt knapp 300.000 Euro sind bereits rund 180.000 Euro durch Privat- und Unternehmensspenden, Stiftungsförderungen und Sponsoring eingegangen. Den Anfang hatte die Entega Stiftung mit der Übernahme der Kosten für die Klosternachbaustation gemacht. Dem guten Beispiel gefolgt sind die Flughafen Stiftung. Auch die Stiftung Chancen für Kinder, sowie die NASPA, LLM Invest, effexx, die Deutsche Vermögensberatung, die Firma Schott und andere Unternehmen aus der Region unterstützen den Bau von Hortus Ludi. Lotto Hessen konnte als Sponsor für das Glockenspiel gewonnen werden. Auch zahlreiche private Spender haben sich als Klosterfreund, Baumeister und Wegbereiter engagiert. „Die Stiftung ist all jenen zu großem Dank verpflichtet, die durch ihren Beitrag aktiv helfen, das Projekt umzusetzen.“ so Blach.
Als „Klosterfreunde“ können sich Unterstützer der Klostererlebniswelt mit einer Spende ab 100 Euro mit einem Testimonial und einem Foto auf der Internetseite zu Hortus Ludi eintragen lassen. „Baumeister“ erhalten ab 500 Euro zusätzlich eine Nennung auf einer Spendertafel bei der Klostererlebniswelt. „Wegbereiter“ werden ab 7.000 Euro am Eingang zur Klostererlebniswelt verewigt. Spenderinnen und Spender der Kategorie „Zukunftsgestalter“ können ab 10.000 Euro Patenschaften für ein einzelnes Spielgerät oder einen Bereich in der Klostererlebniswelt übernehmen. Eine Spenderplakette wird direkt an Rutsche, Wasserspiel, Weg oder Sitzbank angebracht. „Mit einer SMS an die Telefonnummer 81190 kann man das Spendenprojekt auch mit 5 Euro unterstützen, zzgl. SMS-Kosten des Anbieters. Wir freuen uns von Herzen über jeden Beitrag!“ erläutert Claudia Kaschube, Leiterin des Fundraisings.
28.10.2019 ⋅ Aktuelles