Wenn an diesem Wochenende zum ersten Mal nach langer Zeit pandemiebedingter Schließungen wieder Kinos ihre Türen für Zuschauerinnen öffnen, spielt auch Kloster Eberbach dabei eine Rolle. Einer der Drehorte der Wiederauflage des berühmten Serienklassikers „Catweazle“ war die ehemalige Zisterzienserabtei im Rheingau.
„Wir hatten das Filmteam im vergangenen Juni für drei Tage in Kloster Eberbach zu Gast“, so Jens Foerster, Leiter des Klosterbetriebs und Hoteldirektor. „Leider durften wir nichts verraten, um die aufwendigen Dreharbeiten nicht zu stören, für die sogar die Weinfässer kurzzeitig aus unserem Hospitalkeller transportiert wurden. Umso mehr freuen wir uns, einmal wieder Teil einer so tollen Filmproduktion geworden zu sein.“
Gedreht wurde an insgesamt 44 Tagen in Hamburg, Hessen, NRW und Rheinland-Pfalz bis zum Abschluss Ende Juli in Berlin.
In der Familienkomödie Catweazle, die auf der gleichnamigen britischen TV-Kultserie aus den 70er Jahren basiert, schlüpft der ostfriesische Star-Komiker Otto Waalkes in die Titelrolle. Der 12-jährige Benny (Julius Weckauf) entdeckt in seinem Keller den kauzigen Magier Catweazle, der sich versehentlich aus dem 11. Jahrhundert in die Jetztzeit katapultiert hat.
Gemeinsam stürzen sich die beiden in ein Abenteuer, um Catweazles Zauberstab zurückzuerobern, bevor ihn die raffgierige Kunstexpertin Dr. Metzler (Katja Riemann) gewinnbringend versteigern kann. Denn nur mit diesem Stab kann Catweazle wieder in seine Zeit zurück.
Der Eberbacher Hospitalkeller ist Teil der Hospitalbauten aus dem 13. Jahrhundert. Der spätromanische Bau diente ursprünglich der Unterbringung von Gästen des Klosters sowie der Krankenpflege.
Im Inneren handelt es sich um einen dreischiffigen 39 Meter langen und 16 Meter breiten Saal. In diesem tragen Säulen das Kreuzgratgewölbe. Für den Film war er Schauplatz für die Innenaufnahmen der Burg Derwitte, wo das Schicksal des Magiers Catweazle seinen Anfang nimmt.
01.07.2021 ⋅ Pressemeldung