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Europa im Herzen!

Deutsch-französischer Austausch über das kulturelle Erbe der Zisterzienser und zukünftige Aufgaben

Ein Hoch auf die deutsch-französische Freundschaft und die großen gemeinsamen Kulturschätze in Europa: Am Wochenende fand in der ehemaligen Zisterzienserabtei von Beaulieu-en-Rouergue, 100 km nordwestlich von Toulouse, ein außergewöhnliches Treffen statt, das von der Vereinigung „Deutschland-Okzitanien, Europa im Herzen“ organisiert wurde und acht ehemalige Klöster aus Deutschland und Frankreich zusammenbrachte. Eines von ihnen: Kloster Eberbach.

Bei einem umfassenden Austausch mit dem Titel „Deutsch-französische Begegnungen rund um das kulturelle Erbe der Zisterzienser und seiner territorialen Auswirkungen“ führten die Vertreterinnen und Vertreter der Klöster in die Geschichte, die architektonischen Besonderheiten ihres Erbes und die Bedeutung ihrer kulturellen und touristischen Angebote für die Attraktivität der Destinationen ein und erläuterten ebenso die unterschiedlichen Modelle ihrer Arbeitsweisen.

Julius Wagner nahm als Vorstandvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach an dem Zusammentreffen teil. „Das war bereichernd, inspirierend. Im besten Sinne Europa im Herzen! Dieser fachliche Austausch mit den französischen und deutschen Kolleginnen und Kollegen zu den Herausforderungen und vielfältigen Aktivitäten in den großen Kulturdenkmälern unserer europäischen Klöster legte einen Grundstein für unsere vertiefte Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg für ein in Freundschaft fest verbundenes Europa.“

Im Rahmen seiner Präsentationen stellte Julius Wagner auch die weitreichenden Maßnahmen und Projekte vor, die derzeit neben den sehr beliebten Familienformaten im Klosterbetrieb angestoßen werden, um Geschichts- und Kulturinteressierte weiterhin für einen Ort wie Eberbach zu begeistern. „Nur mit modernster Technik, etwa in Form von 3-D-Installationen auf Grabplatten, und der Öffnung bisher unbekannter Bereiche wie dem Dachboden wird es uns gelingen, unsere Kulturschätze in die Zukunft zu führen. Daran müssen wir jeden Tag mit aller Kreativität und dem Mut zu ungewöhnlichen Ideen arbeiten.“ Dabei seien zwei ganz wesentliche Erkenntnisse tragend: Zum einen stehen sämtliche Kulturdenkmäler vor denselben Herausforderungen und begegnen ihnen sehr ähnlich. Zum anderen besteht die Chance auf ein großes und fruchtbares europäisches Netzwerk. „Das einstige zisterziensische Netzwerk ist Europa pur!“

Im kommenden Jahr plant die Stiftung Kloster Eberbach eine deutsch-französische Zusammenkunft im Kloster Eberbach und dem Rheingau.

An der im Rahmen der Deutsch-Französischen Wochen Okzitanien 2024 organisierten Veranstaltung nahmen außerdem teil: Kloster Maulbronn, Kloster Heiligkreuztal, Kloster „Fontfroide“, Kloster „Belleperche“, Kloster „Loc Dieu“, Kloster „Beaulieu-en-Rouergue“ und das Kloster „Sylvanès“.

Pressemitteilung

Eingang der Abtei Beaulieu-en-Rouergue im französischen Département Okzitanien

27.03.2024 ⋅ Pressemeldung