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Kuratorium gibt Startschuss für neues Projekt

Stiftung Kloster Eberbach prüft Möglichkeit der Hotelerweiterung Kloster Eberbach ist ein Ort, der begeistert! Die Inspirationskraft der Klostergründer ist bis heute – neun Jahrhunderte später – lebendig. Hier triff uralt auf hochmodern.

Ob im Rundgang, dem Tagungs- und Veranstaltungsbereich, bei Sanierungen und Neubauten: Menschen zu inspirieren und zu begeistern ist das Ziel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für den Schutz und den Erhalt der Anlage ist die Stiftung selbst verantwortlich. Sie erwirtschaftet die finanziellen Mittel über Eintritte, Führungen, Veranstaltungen, Miet- und Pachteinnahmen sowie Spenden.

Seit einigen Jahren wächst die Nachfrage nach einem adäquaten Angebot von Übernachtungsmöglichkeiten vor allem im Rahmen von Veranstaltungen und Tagungen. Gleichzeitig steigt das Interesse an Kloster Eberbach als touristischem Ziel, noch vermehrt durch die Corona-Herausforderung in 2020. Nachdem die Stiftung Anfang des Jahres 2020 den Betrieb des Hotels übernommen hat, plant sie nun - ganz im Sinne und Geist der innovativen Zisterzienser und in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege - die Ideenfindung für eine Möglichkeit der Hotelerweiterung.

„Um unserem Stiftungsauftrag ,Werte erhalten, Zukunft gestalten, Dialog fördern‘ weiter gerecht zu werden und die Finanzierung auf eine dauerhaft stabile Basis stellen zu können, suchen wir schon länger nach klugen Lösungen, wie wir die erhebliche Nachfrage im Tagungsbereich erfüllen können, die regelmäßig mit der Anfrage nach Hotelkapazitäten einhergeht“, erläutert Martin Blach, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Kloster Eberbach. „Schon jetzt können wir wegen bei uns nicht zustande kommender Veranstaltungen eine Steigerung der Umsätze nicht ermöglichen.“

„Die Weiterentwicklung des Klosters ist wichtig für den Erhalt des Klosters sowie für den Tourismus in der Region. Die Hotelerweiterung kann hier eine Lösung bieten, wenn der Neubau nachhaltig und stilvoll realisiert werden kann. Bei der Entscheidung darüber sollen die Bürgerinnen und Bürger der Region beteiligt werden. Denn das Kloster Eberbach bedeutet für viele Identifikation mit der Heimat und so soll es auch bleiben. Es soll ein Projekt im Rheingau und für den Rheingau sein“, so Staatsministerin Priska Hinz, die Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Kloster Eberbach ist. „Daher wird die Stiftung Kloster Eberbach alle Ergebnisse und Arbeitsschritte der Öffentlichkeit präsentieren und in einen Dialog treten.“

Ziel ist es, einen Entwurf für eine Architektur zu finden, die sich harmonisch in die Klosteranlage einfügt und vorbildlich neuesten Umwelt- und Nachhaltigkeitsansprüchen genügt. Die Architektur soll hochwertig sein und dabei gleichzeitig mit einfachen Gestaltungsmitteln auskommen. Hierfür ist ein zweistufiges Verfahren vorgesehen, für das zunächst ein Architekturbüro als Partner gefunden und beauftragt werden soll, welches in der ersten Stufe die Einreichung der unterschiedlichen Vorschläge und Entwürfe federführend leitet und betreut.
In einer zweiten Stufe werden dann die drei Sieger-Büros aufgefordert, die Entwürfe „mit Leben zu füllen“. „Die Hotel-Erweiterung wird nur dann realisiert, wenn sich im Rahmen der Entwurfsplanung bestätigt, dass die Wirtschaftlichkeit langfristig den Anforderungen genügt oder sie sogar übertrifft und mit ihr eine Einnahmequelle geschaffen wird, die auf lange Sicht die nötigen Gelder zum Erhalt dieses europäischen Kulturgutes wie der Arbeitsplätze sichert“, erklärt Blach.

Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, betont: „Die höchstmögliche Architekturqualität wird in enger Zusammenarbeit mit den Baubehörden, dem Denkmalschutz und über ein öffentliches Architekturverfahren sichergestellt. Wir danken an dieser Stelle für die frühzeitige Einbindung.“

Pressemeldung

01.07.2020 ⋅ Aktuelles