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Neuer Aufsichts­ratsvorsitzender der Hessischen Staatsweingüter

Michael Boddenberg ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Hessischen Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach.

Erste Sitzung des Aufsichtsrates der Hessischen Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach unter Vorsitz von Michael Boddenberg, Hessischer Minister der Finanzen. Michael Boddenberg folgt auf den verstorbenen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer.

„Aufsichtsratschef von Deutschlands größtem Weingut zu sein ist gleichermaßen Verpflichtung und Ehre sowie hoffentlich auch ein wenig das, wofür das Weingut steht: Pflege eines Kulturguts. Die Staatsweingüter stehen für eine unserer bedeutendsten Kulturlandschaften, für Tradition, aber auch für Innovation und Nachhaltigkeit. Ich freue mich darauf, das Weingut zusammen mit der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterentwickeln zu können. Die Staatsweingüter werden das auch zukünftig im Miteinander der Winzerinnen und Winzer im Rheingau und an der Bergstraße tun. Manches von dem, was wir als großes Weingut ausprobieren können, wird auch anderen Betrieben weiterhelfen können“, sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzende, Hessens Finanzminister Michael Boddenberg. „Die Bilanz 2019 zeigt mit einem gesteigerten Umsatz sowie dem Gewinn einmal mehr, dass die Staatsweingüter gut aufgestellt sind.“

„Wir freuen uns sehr, dass mit Michael Boddenberg ein Weggefährte unseres hochgeschätzten, langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Thomas Schäfer den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat“, ergänzte Dieter Greiner, Geschäftsführer der Hessischen Staatsweingüter. „Damit wissen wir, dass die vertrauensvolle Beständigkeit in unserer Zusammenarbeit auch in Zukunft erhalten bleibt.“

Wie schon in den Vorjahren schloss das Weingut Kloster Eberbach das Geschäftsjahr 2019 mit großem Erfolg ab.

Bei einem Umsatz von 12,5 Millionen Euro (+2,3%) übertraf das Jahresergebnis mit einem Gewinn von 256.000 Euro (2018: 182.00 Euro) erneut das Zielergebnis.

Dieter Greiner: „Wir konnten uns auf einem wegen der großen Traubenernte 2018 umkämpften Markt auch dank eines hervorragend zusammenarbeitenden Teams sehr gut weiterentwickeln. Die exzellenten Weine aus dem ersten Jahrgang unserer Oeonologin Kathrin Puff haben bei unseren Kunden sehr guten Anklang gefunden.“

Nachhaltigkeit im Blick

Besonderes Augenmerk richten die Hessischen Staatsweingüter weiterhin auf das Thema Nachhaltigkeit. So engagiert sich das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim University bei einem Dutzend verschiedenen Forschungsprojekten u.a. in den Bereichen Biodiversität und Steillagen-Weinbau.

Das Jahr 2020 steht auch für die Hessischen Staatsweingüter ganz unter dem Eindruck der anhaltenden Corona-Herausforderung.

„Wir müssen die weitere Entwicklung und das damit einhergehende Konsumverhalten der Kunden abwarten“, erläuterte Dieter Greiner. „Wichtige Absatzwege, z.B. über die Fluggesellschaften oder das Travel-Retail-Segment sind zunächst weggebrochen. Auf Exportmärkten, auf denen hohe Qualitäten angeboten werden, verbuchen wir aktuell ebenfalls weniger Nachfrage. Nach wie vor befindet sich zudem weltweit die Gastronomie in der Krise.“

Auch die Pandemie-bedingte Klosterschließung von März bis Anfang Mai sowie Einschränkungen bei Gruppenreisen brachten gerade über die sonst umsatzstarken Ostertage Einbußen.

Schon jetzt positiv bemerkbar macht sich die Erweiterung des Vertriebs- und Marketingteams des Weingutes Kloster Eberbach.

Dieter Greiner: „Damit sind wir noch näher bei unseren Kunden und können Marktchancen besser nutzen.“

Für Spätsommer dieses Jahres sind ein Relaunch der Website und des Online-Shops geplant.

„Verkaufswege wie der Online- und der gehobene Lebensmitteleinzelhandel haben an Bedeutung gewonnen“, so Greiner. „Die Besucher aus der Region sowie Tagesgäste nutzen die hohe Attraktivität der Standorte des Weingutes an der Bergstraße und im Rheingau für Ausflüge und Einkäufe. Möglicherweise lässt sich so ein Teil des Verlustes, der durch den ,Corona-Lockdown‘ entstanden ist, auffangen. Wir blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft.“

Pressemeldung

02.07.2020 ⋅ Aktuelles