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Vor Ort

Kreuzgang

Das Bayrle-Fenster

Mithilfe großzügiger Spenderinnen und Spender konnte im Herbst 2020 ein großartiges Projekt in Kloster Eberbach verwirklicht werden. Der in Frankfurt lebende, weltbekannte Zeichner, Maler, Grafiker und Skulpteur Thomas Bayrle (*1937 in Berlin) hat für den Kreuzgang der ehemaligen Zisterzienserabtei ein Glasfenster mit Pietà-Motiv entworfen. Das Bayrle-Fenster steht in einer Reihe mit Fenstern wie denen von Gerhard Richter im Kölner Dom und der Abteikirche Tholey oder den Kirchenfenstern von Marc Chagall in Mainz.
Nach der Säkularisation wurden die Arkaden im Süd- und Ostflügel des Kloster-Kreuzgangs nach und nach vollständig zerstört, im Nord- und Westflügel ist das Maßwerk der Arkadenfenster teilweise nicht erhalten oder beschädigt.
Mit dem Fenster von Thomas Bayrle wurde eines der Fenster neugestaltet. Das Pietà-Motiv, also die Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu Christi, ist ein mittelalterliches Motiv, das sich bestens in ein Kloster einfügt. Es wurde von Bayrle modern interpretiert, indem er das Bild – als eine Art „Superform“ - aus vielen kleinen Smartphone-Motiven entstehen lässt.
Die Anbringung des Objektes wurde mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.
Angefertigt wurde das Kunstwerk von der „Päpstlichen Hofglasmalerei“ Derix aus Taunusstein.
Das Maßwerk besteht aus drei Spitzbögen, zwei Kreisscheiben sowie einem Zwickel. Jedes Einzelfenster ist ca. 65 Zentimeter breit und 265 Zentimeter hoch. Eine Trägerscheibe aus 8 Millimeter Sicherheitsglas wurde mit Lack versehen, darauf mundgeblasene Überfang-Gläser der Glashütte Lamberts® in transparenten Blautönen manuell zugeschnitten und angeordnet. Die Gläser wurden mit einem transparenten Zwei-Komponenten-Silikon auf die Trägerscheibe auflaminiert. Insgesamt wurden 5,5 Quadratmeter Glas verbaut.

Die Entstehung des Bayrle-Fensters

Ein Film von Andreas Clarysse

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Die Entstehung des Bayrle-Fensters
Geschichte des Weinguts

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Schon im 12. Jahrhundert besaß Kloster Eberbach neun Gutshöfe und zwei Kellereien. Im 15. Jahrhundert war das Weingut das größte auf deutschsprachigem Boden.

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Führungen und Weinproben

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Die Stiftung

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Seit 1998 befindet sich das Kloster Eberbach im Eigentum einer gemeinnützigen Stiftung öffentlichen Rechts, der "Stiftung Kloster Eberbach".

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