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The Monastery

Termine

Note: This content is only available in German due to its topicality.

2025

Sonntag, 26.01.2025

Reihe "FKE-digital": Vortrag um 17:00 Uhr:

Rituale im klösterlichen Alltag

Liturgisches Händewaschen und profane Toilettengänge

Der klösterliche Alltag war im Hochmittelalter klar strukturiert. Maßgabe war die Verrichtung des opus Dei in der Kirche, mit der festgelegten Abfolge der Feier von Stundengebeten und Messen abhängig von den Wochentagen sowie den Hochfesten im Verlauf Kirchenjahrs. Doch prägten darüber hinaus zahlreiche weitere Rituale (oder allgemeiner gesprochen Konventionen) den Tages- und Wochenrhythmus der Brüder. Gerade die Zisterzienser strebten in besonderer Weise nach einer einheitlichen Lebensführung, der vieldiskutierten forma Ordinis. Im Rahmen des online-Vortrags soll versucht werden, ausgehend von der Ressource „Wasser“, eindrückliche Alltagsrituale/-konventionen aufzuzeigen, die nicht nur in schriftlichen Überlieferungen, sondern auch ausgehend von baulichen Vorkehrungen und den Dispositionen von Funktionsräumen nachvollziehbar sind.
Ausgehend von einem kurzen Überblick über die vielfältige Nutzung von Wasser in den Klosteranlagen wird auf das im Alltag übliche Händewaschen näher eingegangen. Zum einen war das Waschen der Hände – im Wesentlichen aus hygienischen Gründen – vor den Mahlzeiten üblich. Die planeinheitliche Anlage von Brunnenhäusern und Refektorien bei der Ausgestaltung der Klausurgevierte ist nicht zu übersehen. Zum anderen spielte die Handwaschung der Zelebranten vor und während der Altardienste zur Herstellung der liturgischen Reinheit eine wichtige Rolle. Bauliche Zeugnisse hiervon sind beispielsweise die in Eberbach im Bereich des Hochaltars und in den Querarmkapellen erhaltenen Piscinen aus spätromanischer Zeit.
Schließlich kann auch das übliche bauliche Arrangement von Dormitorien und Latrinenbauten exemplarisch für den nachhaltig regulierten Alltag der Brüder herangezogen werden. Ausgehend hiervon zeigt sich, dass auch solche Lebensbereiche Konditionierungen und monastischen Bräuchen unterworfen waren.

Dr. Gaby Lindenmann-Merz, Karlsruhe
Studium der Europäischen Kunstgeschichte und Anglistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der University of Stirling/Schottland, Magister Artium (2000). Stipendiatin des Graduiertenkollegs am Institut zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN) der Universität Paderborn, Promotion zu nordenglischen Infirmariegebäuden der Zisterzienser (2006, publ. 2009). Stationen an den verschiedenen Denkmalämtern (Karlsruhe, Münster, Hannover und Hamburg), seit vielen Jahren freiberufliche Tätigkeit im Bereich der Bau- und Ordensgeschichtsforschung.

Samstag, 22.03.2025

16 Uhr Vortrag (Mönchsrefektorium)

Prof. Stephan Goertz, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

Ausbeute. Die Biene in der christlichen Vorstellungswelt

Der heilige Bernhard wird häufig mit Bienenkorb dargestellt. Er war großer Prediger und glänzender Rhetoriker und bekam so seinen Beiname Doctor mellifluuse - honigfließender Lehrer.
Die Biene erfährt seit hunderten von Jahren eine hohe christliche Wertschätzung, hat es aber nie ins Zentrum christlicher Symbolik geschafft, wie z. B. das Lamm als Sinnbild für Jesus Christus oder die Taube für den Heiligen Geist.
Prof. Dr. Stephan Goertz geht der Frage nach, warum die so fleißige und insbesondere auch für mittelalterliche Klöster so wichtige und segensreiche Biene ikonographisch ein Schattendasein führen musste.

Samstag, 17.05.2025

Tagesexkursion Arnsburg

Sonntag, 31.8.2025

Zisterzienser-Tag

15 Uhr Vortrag (Mönchsrefektorium)
18 Uhr (Basilika) Choralvesper

Sonntag, 21.09.2025

500 Jahre Bauernkrieg

15 Uhr Vortrag (Mönchsrefektorium)

  • Prof. Nina Gallion: Johannes Gutenberg-Universität, Mainz:
    Altes Recht und neuer Glaube. Der Bauernkrieg von 1525 und seine Hintergründe
  • Dr. Hartmut Heinemann, wiss. Archivar i. R., Hess. HStA, Wiesbaden:
    Was geschah? Was blieb?

03.10. - 05.10.2025

Studienreise Belgien

Samstag, 29.11.2025

Traditionelle Klosterbegehung

14 Uhr: Treffpunkt Vorraum Kasse Kloster Eberbach
Anschließend: Adventskaffee in der Klosterschänke

History

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An inspiring journey through time: the history of the abbey gives you exciting insights into the eventful centuries of the Cistercian abbey.

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The history of the monastery dates back to the 12th century, when 13 Cistercian monks from the abbey in Clairvaux in France moved to the Rheingau.

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