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The Monastery

Zisterzienser­tag

Note: This content is only available in German due to its topicality.

Der Zisterziensertag

Im Gedenken an den Gründer Kloster Eberbachs, Bernhard von Clairvaux, findet in Verbindung mit seinem Todestag seit 1996 jeweils am letzten Sonntag im August der Zisterziensertag statt. Zentral ist der wissenschaftliche Vortrag, der aktuelle zisterziensische Forschung spiegelt, sowie in früheren Zeiten das Choral-Hochamt mit Mönchen und Nonnen aus umliegenden Klöstern und heute die gregorianische Vesper.

Zisterziensertag 2025

Sonntag, 31.8.2025

15 Uhr Vortrag (Mönchsrefektorium)
Sr. Dr. phil. Lioba Fau, Kloster der Benediktinerinnen Köln
„Alle sollen in allem der Regel als Lehrmeisterin folgen.“ (Regula Benedicti 3,7)
Und wo bleiben die Ausnahmen?
Was uns eine alte Klosterregel heute noch zu sagen hat.

Sr. Lioba Fau, Cellerarin im Kloster der Benediktinerinnen Köln, lebt seit 12 Jahren mit der Regel des Heiligen Benedikt. Ihre Erfahrungen gibt sie in Vorträgen an Interessierte außerhalb des Klosters weiter.
Themen sind dabei z. B.

  • Allgemeinverbindlichkeit der benediktinischen Regel bei großer Individualität derer, die sie im Alltag leben. Wie geht das?
  • Wo bleibt der freie Wille des einzelnen bei der Vielzahl der Einzelvorschriften innerhalb der Regel?
  • Was ist das überhaupt für eine Regel? Ist es eine Sammlung von Vorschriften, nach der Gemeinschaften (Kloster, Familie) funktionieren können oder eher ein (Lebens-)modell für einzelne?
  • Wer sind die, die die Regel leben?

18 Uhr Choralvesper (Basilika)
chorART Rheingau

Bisherige Vorträge:

2024:

  • Dr. Jens Rüffer: Gründungserzählungen der Zisterzienser im 12. Jahrhundert
  • Dr. Hartmut Heinemann: Die Beziehungen des Klosters Eberbach zu seinem Tochterkloster Arnsburg im Mittelalter
  • Prof. Andreas Kuczera: Geschichte des Klosters Arnsburg bis 1400 im Spiegel seiner Besitzentwicklung
  • Doris Moos, M.A.: Ein Arnsburger Barockabt im Ruhestand – Bernhard Birkenstocks Wirken in seiner Heimatgemeinde

2023: Sr. Dr. Maura Zátonyi, OSB: Ad griseos monachos – an die grauen Mönche. Die Beziehungen Hildegards von Bingen zu den Zisterziensern im Spiegel ihrer Briefsammlungen.

2022: P. Tarcisius Sztubitz, OCist: Wie kommt der Mönch zu seinem Namen: Geschichte und Bedeutung der Namensgebung bei den Zisterziensern.

2021: Aufgrund der Coronapandemie entfallen

2020: Aufgrund der Coronapandemie entfallen

2019: Äbtissin Dr. Hildegard Brem, Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen (Vorarlberg): Die Carta Caritatis - Gründungsdokument des 1. Ordens der römischen Kirche und Quelle der Inspiration für das Gemeinschaftsleben im Zisterzienserkloster.

2018: Petra Beisel-Autenrieth: Stiefelrevolte – oder Conspiratio der Konversen des Klosters Schönau wegen der Nachtschuhe?

2017: P. Dr. Hermann Josef Roth, OCist: Zisterzienser zwischen Reformation und katholischer Reform – Rückblick und Ausblick.

2016: Dr. Michael Oberweis: Wunderglaube und spirituelle Verinnerlichung – Cäsarius von Heisterbach als Lehrmeister zisterziensischer Lebensweise.

2015: Dr. Meyer zu Ermgassen, Darmstadt: Hospital und Bruderschaft. Gästewesen und Armenfürsorge des Zisterzienserklosters Eberbach in Mittelalter und Neuzeit.

2014: Dr. Jutta Maria Berger, Münster: Alle Gäste wie Christus aufnehmen? – Facetten zisterziensischer Gastfreundschaft im hohen Mittelalter.

2013: PD Dr. Oberweis, Mainz: Bernhards Eintritt in Citeaux vor 900 Jahren: Fortsetzung oder Neubeginn der zisterziensischen Reform?

2012: Dr. Heinemann: Glanz und Größe in unruhiger Zeit – die Zisterzienserabtei Eberbach im späten Mittelalter.

2011: Prof. Nagel, Kassel: Die Eigenarbeit der Zisterzienser – ein Konflikt zwischen Askese und wirtschaftlichem Erfolg.

2010: Podiumsgespräch mit Abt A. Range, Marienstatt: Zisterziensisches Leben – Berufungsgeschichte aus Vergangenheit und Gegenwart.

2009: Dr. Rüffer, Bern: Zwischen Himmel und Erde – zur Ess- und Trinkkultur der Zisterzienser.

2008: Prof. Schich, Berlin: Die Zisterzienser als Gestalter von Kulturlandschaft.

2007: PD Dr. Oberweis, Bochum: Prophetischer Geist und zisterziensische Ordensdisziplin: Kloster Eberbach und das Erbe Hildegards von Bingen.

2007: Dr. Meyer zu Ermgassen, Marburg: Das Auge des Gedächtnisses und sein Blick auf ein ordnungsvolles Klosterleben: Der Eberbacher Oculus memorie von 1211 und 1312.

2006: Prof. Palmer, Oxford: Martin Rifflinck – ein Zisterzienserabt schreibt Klostergeschichte.

2005: Prof. Felten, Mainz: Wie frauenfeindlich waren die frühen Zisterzienser 2006: Dr. Volk: Die Blütezeit des Eberbacher Weinhandels um 1500.

2004: Prof. Elm, Berlin: Die Zisterzienser und Europa.

2003: Prof. Angenendt, Münster: Bernhard von Clairvaux: die Chimäre des Jahrhunderts.

2001: Prof. Wagner, Berlin: Das literarische Werk des Abtes Konrad von Eberbach – ein Höhepunkt im Schrifttum der Zisterzienser 2002: Prof. Boshof, Passau: Die Zisterzienser und die Staufer.

2000: Prof. Dr. Peter Dinzelbacher, Salzburg: Die Bernhardinische Epoche als Achsenzeit der europäischen Geschichte.

1999: Dr. Jochen Wagner, Göttingen: Anlässlich ihres 500. Geburtstages: Katharina von Bora – von der Zisterzienserin zur Lutherin.

1998: Prof. Dr. Arnold Angenendt, Münster: Jesus als Mutter. Zur feministischen Theologie der frühen Zisterzienser.

1997: P. Dr. Franziskus Büll, Münsterschwarzach: Das Ringen um die rechte Regel. Die Reformbewegungen im benediktinischen Mönchtum (Aniane, Cluny, Citeaux).

1996: Abt Dr. Thomas Denter, Marienstatt: Der Reformer Bernhard von Clairvaux und der Reformator Martin Luther. Verbindungs- und Trennungslinien