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Kommentierte Bibliographie Kloster Eberbach
Hartmut Heinemann
Eltville: Freundeskreis Kloster Eberbach e.V., 2020. 172 Seiten, broschiert.
ISBN 978-3-00-066728-2.
€ 10,– (Erhältlich über: freundeskreis@kloster-eberbach.de. Portofreie Zusendung gegen Rechnung)
Das 1136 gegründete Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau hat mit seiner bald 900-jährigen Geschichte in der wissenschaftlichen und regionalgeschichtlichen Literatur einen reichen Niederschlag gefunden. Die kommentierte Bibliographie führt mehr als 800 Titel auf, in zwei Teilen thematisch wie auch alphabetisch gegliedert und bis zum Erscheinungsjahr 2020 reichend. Besonders hilfreich sind dabei die in Zeitschriften, in übergreifenden Publikationen oder sonst an versteckter Stelle erschienenen Beiträge, die sich sonst schwer ermitteln lassen. Standardwerke und grundlegende Quellensammlungen sind zeitlos aktuell.
Barocke Kartenkunst am Mittelrhein
Der Rheingauer Landmesser Andreas Trauttner (1702–1782) und sein Werk
Hartmut Heinemann
Historische Kommission für Nassau: 2017. XIV, 302 Seiten, 514 Farbabbildungen. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 89).
ISBN 978-3-930221-36-3.
Geb. € 48,- (Erhältlich über den Buchhandel oder Historische Kommission für Nassau)
Andreas Trauttner, geboren 1702 in Heusenstamm am Main, gelangte als Schützling der kunstsinnigen Grafen von Schönborn in den kurmainzischen Rheingau. Er lebte in Rüdesheim und war zwischen 1740 und 1780 als Geometer und künstlerisch hochbegabter Kartenzeichner unermüdlich tätig. Höhepunkte seines Schaffens sind Prachtkarten der Rheingau-Orte, der Rheingauer Wälder mit dem Gebück, des Klosters Eberbach und der Eberbacher Klosterhöfe beiderseits des Rheins.
Hospital und Bruderschaft
Gästewesen und Armenfürsorge des Zisterzienserklosters Eberbach Mittelalter und Neuzeit. Mit Edition des Eberbacher Bruderschaftsbuchs von 1403
Heinrich Meyer zu Ermgassen
2015, 364 S. mit 103 Abb. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau Bd. 86)
ISBN 978-3-930221-32-5
Geb. € 36,- (Erhältlich über den Buchhandel oder Historische Kommission für Nassau)
Gäste zu beherbergen und Fremde aufzunehmen war - trotz aller klösterlichen Abgeschiedenheit - ein Gebot der Benedikt-Regel und gehörte damit zu den täglichen Pflichten auch der Eberbacher Mönche. Anhand der überlieferten Schriftquellen vermittelt der vorliegende Text- und Bildband eine lebendige Vorstellung vom Alltagsleben im Kloster. Der einzigartige Bau der bis heute erhaltenen spätromanischen Eberbacher Hospitalhalle zeugt von dem hohen spirituellen Einsatz, mit dem hier Fürsorge als Christenpflicht ausgeübt wurde. An der Klosterpforte wurden Bedürftige mit Almosen und Reisende mit Proviant versorgt.
Die historische Wasserführung der Zisterzienserabtei Eberbach im Rheingau
Bodenfunde, Baubestand und Schriftquellen als Spiegel der Wasserbaukunst des Ordens
Thomas Liebert
Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. - Theiss Verlag, 2015
ISBN 978-3-8062-3194-6
Im Rahmen der Generalsanierung des Klosters Eberbach ergab sich die seltene Gelegenheit zu umfangreichen archäologischen Untersuchungen in der ehemaligen Zisterzienserabtei. Angesichts der hierbei an verschiedensten Stellen vorgefundenen Reste der historischen Wasserführung des Klosters entschlossen sich das Landesamt für Denkmalpflege Hessen, das Hessische Baumanagement sowie die Stiftung Kloster Eberbach zu umfassenderen Untersuchungen der für die dauerhafte Existenz der Klosteranlage so wichtigen wasserbautechnischen Einrichtungen.
Grabmäler im Kloster Eberbach. Ein Rundgang
Yvonne Monsees
Eltville: Freundkreis Kloster Eberbach e.V., 2009. - ISBN 978-3-00-027060-4
Erhältlich für 9,80 € entweder direkt an der Klosterkasse oder über freundeskreis@kloster-eberbach.de
Mit der Vorlage dieses von Dr. Yvonne Monsees verfassten Werkes wird in gewählt handlicher Form erstmals einer breiten Öffentlichkeit ein detaillierter Überblick über die nach vollendeter Restaurierung neu geordneten Totengedächtnismale in der Klosterkirche und im Kreuzgang geboten.
In wissenschaftlich anspruchsvoller und dennoch allgemein verständlicher Darstellung der einzelnen Grabplatten und ihrer Inschriften erschließt sich dem Leser ein phänomenales Spektrum äbtlich-geistlicher wie weltlicher Bestattungskultur im Kontext von Kloster-, Adels- und Geistesgeschichte.
Das Zisterzienserkloster Eberbach an der Zeitenwende
Abt Rifflinck (1498 - 1506) zum 500. Todesjahr
Wolfgang Riedel (Hrsg.)
Mainz: Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, 2007. - ISBN 978-3-929135-53-4
(Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte ; Bd. 120)
Mit dem vorliegenden Band wird ein Eckstein in der Erforschung Eberbacher Geistes-, Kultur- und (Wein-)Wirtschaftsgeschichte an der Nahtstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit gelegt, der seine Existenz der akribisch-buchhalterischen wie passioniert-mitteilsamen Schreibfreudigkeit des Abtes Martin Rifflinck verdankt. Kein anderer Abt und damit seine Ära, erst recht nicht im Hinblick auf das Mittelalter, ist in der Eberbacher Geschichtsdarstellung so dokumentarisch faßbar wie dieser Klostervorsteher und sein monastisches Panorama.
Zisterzienser und ihre Bücher
Die mittelalterliche Bibliotheksgeschichte von Kloster Eberbach im Rheingau unter besonderer Berücksichtigung der in Oxford und London aufbewahrten Handschriften
Nigel F. Palmer
Hrsg: Freundeskreis Kloster Eberbach e.V. - Regensburg : Schnell und Steiner, 1998. - ISBN 978-3-7954-1189-3
Ein Kloster ohne Bücher ist wie ein Staat ohne Macht, eine Burg ohne Mauer ... ein Baum ohne Blätter - dieser verkürzte Satz aus dem Informatorium Bibliothecarii* der Baseler Kartause illustriert anschaulich die Grundlage mittelalterlicher Buchkunst und nennt den Ort, an dem diese bewahrend und erneuernd ihren Sitz hatte - das Kloster. Bildung, Wissenschaft und Theologie sind im Mittelalter abhängig von dem Umgang mit Texten, vom Bewahren von Vorlagen in Abschriften und von der Verbreitung solcher Werke eben durch die Abschrifttätigkeit der Mönche. Sie bildete die Grundlage mittelalterlichen Schriftgutes schlechthin.