Vom 5. April 2022 bis zum 3. Juli 2022 sind historische Ansichten im Abteimuseum zu sehen.
Entwicklung einer Kulturlandschaft -
Rheingau-Ansichten aus den Sammlungen Schulte und Ress
Die Kulturlandschaft Rheingau erstreckt sich rechtsrheinisch von Walluf bis Lorchhausen und dem Taunusgebirge. Die hier gelegenen Ortschaften entlang des Rheinufers wirken wie an einer Perlenkette aufgereiht und hineingesprenkelt in die geraden Linien der Weinberge auf den sanft ansteigenden Hügeln.
Die zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert aufkommende, schwärmerisch-romantische Sichtweise von Landschaft und Kultur des Mittelrheintals inspirierte zahlreiche Künstler und Dichter wie Heinrich Heine, die Brüder Grimm, William Turner und Johann Wolfgang von Gothe. Sie alle waren angezogen von der wilden und schroffen Natur des engen Flusstals, den Weinbergen und dem kulturhistorischen Erbe der Region mit seinen Sagen und zahlreichen mittelalterlichen Städten und Burgen
Seit vielen Jahren schon sammelt Prof. Dr. Karl-Werner Schulte, Gründer der EBS Immobilienakademie und der International Real Estate Business School (IREBS) mit einem Sitz in Eltville, Stiche und Landkarten, darunter einzigartige, historische Darstellungen seiner Heimat im Rheingau, Johannisberg und Geisenheim. Die Idee lag nahe, diese Werke auszustellen und sie so für die Öffentlichkeit zugänglich und sichtbar zu machen.
Vom 5. April 2022 bis zum 03. Juli 2022 sind einige dieser Ansichten, ergänzt durch Druckplatten aus dem Besitz der Familie Ress, im Abteimuseum von Kloster Eberbach zu sehen.
Einige der Ausstellungsstücke:
-Schloss Johannisberg, Stahlstich von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles, um 1850
-Mantelofen/ Musgraves Ofen, um 1890 Esch & Co./Mannheim Eisenguss/Bronze Bereits bei den frühesten Öfen des „Musgrave“-System wurden die Mantelfüllungen zum Teil mit gemusterten Tonfliesen, sog. Majolikafliesen, versehen. Das hier gezeigte Modell weist ein Bild von Kloster Eberbach in verschiedenen Tönen auf
-Karte des Rheingaus, aus der Karte des „Weinhaus Ress, Pfortenhaus, Kloster Eberbach“, ca. 1930er Jahre
-Kloster Eberbach, W. Harland, kolorierter Holzstich, um 1880
05.04.2022 ⋅ Aktuelles